Buch "Vom Zauber der Verwandlung" Grimms Märchen systemkritisch interpretiert: Froschkönig - Gänsemagd - Schneewittchen - Aschenputtel

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Märchen sind Widerstandserzählungen, die lange Zeit mündlich überliefert wurden. In fast allen Grimmschen Märchen stirbt die gute Mutter am Beginn oder ist einfach nicht da. Die gute Mutter steht dabei nicht für eine konkrete Person, sondern für ein ganzes System. Sie steht stellvertretend für das matriarchal-egalitäre Zeitalter, in dem wir Menschen – jedenfalls in Mitteleuropa – bis vor 2.500 Jahren gelebt haben. Gekommen ist die böse Stiefmutter, die stellvertretend für das patriarchal-hierarchische, kapitalistische Zeitalter steht.

Märchen erzählen Geschichten der Verwandlung:

  • Im Froschkönig werden „männliche“ und „weibliche“ Energien von ihrer Blockade (Verwünschung) befreit, sodass am Ende auch die „eisernen Bande“ vom Herzen des guten Heinrich abfallen können.
  • Die Gänsemagd wird von einer Königstochter zu einer Dienstmagd degradiert. In dieser Krise entdeckt sie die Kräfte in sich selbst und in der Natur. Dadurch wird ihre königliche Natur erkannt und sie kann Hochzeit feiern.
  • Im Schneewittchen begegnen wir dem Thema der Konkurrenz, das viele Lebensbereiche wahrlich vergiftet hat. Gerettet wird Schneewittchen von einem Königssohn, der seine Gefühle zeigt und seine Liebe bekennt.
  • Im Aschenputtel kommt eine junge, gedemütigte Frau – mit Unterstützung der Ahnen – zu ungeahnten Kräften. So verwandelt tritt sie in Resonanz mit dem Königssohn, der nur noch mit ihr tanzen will.

Märchenerzählungen weisen einen Weg, wie die höchst notwendige, grundlegende Verwandlung unserer Gesellschaft gelingen kann

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Daten: planetVERLAG, St. Pölten 2021, 1. Auflage, 176 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-902555-45-8
Preis: 22 Euro


Rezension von Hans Holzinger (Robert Jungk Zukunftsbibliothek Salzburg): vgl Märchen systemkritisch interpretiert_HH_online

Aufzeichnung der Buchpräsentation vom 10. Februar 2022: vgl. hier 


Buch "Herrschaftfrei Leben"

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Wie wir Menschen durch Herrschaft, Kapitalismus und Patriarchat aus paradiesischen Zuständen vertrieben wurden… und wie wir wieder dahin zurückkehren können.

Wir Menschen tragen eine tiefe Sehnsucht in uns; eine Sehnsucht nach einem vollen, geglückten Leben. Diese Sehnsucht können wir nur ausleben, wenn wir in herrschaftsfreien Verhältnissen leben. Vor 5000 Jahren sind jedoch mit der Entwicklung des Kapitalismus Herrschaftsstrukturen entstanden, die die Entfaltung der Menschen behindern und die Menschheit an den Rand des Kollapses gebracht haben. Wenn wir in Fülle leben (und als Menschheit überleben) wollen, dann müssen wir Herrschaft, Kapitalismus und Patriarchat hinter uns lassen. Dazu braucht es drei Bausteine: mehr Achtsamkeit mit uns selbst, die Pflege von authentischen Verbindungen zwischen uns Menschen und eine neue Wirtschaftsordnung.

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Daten: Wien, planetVERLAG 2018, 2. Auflage, 214 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-902555-44-1
Preis: 19.90 Euro
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Rezension von Konstantin Wecker: 190822 renzension konstantin wecker


Buch "Im Bann des Geldes"

Publikationen
Eine Anleitung zur Überwindung des Kapitalismus.

 

Unsere Gesellschaft ist in den Bann des Geldes geraten. Geld wirkt  heute tief in das gesellschaftliche Zusammenleben hinein. Unsere  Wirtschaft, das Arbeitsleben und die Konsumwelten sind ohne Geld  nicht mehr denkbar.

Das war nicht immer so. Erst seitdem für den Verleih von Geld die  „Reichtumsprämie“ eingehoben wird, ist Geld immer wichtiger geworden. Die Etablierung der Reichtumsprämie markiert die Geburt  des Kapitalismus. Seither gilt: Wer reich ist und Geld verleihen kann, erhält eine leistungslose Prämie. Diese Prämie hat die Welt von Grund  auf verändert.

In diesem Buch entwirft Markus Pühringer das Konzept einer Geldsteuer, die verhindern soll, dass sich Kapital von sich aus vermehrt.

„Der Autor nimmt für sich in Anspruch, das kapitalistische System grundsätzlich in Frage zu stellen. Er lädt ein über vermeintliche  Grenzen hinauszudenken“.
Aus: oö.planet – Grüne Zeitung für  Oberösterreich

 

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Daten: Wien, planetVERLAG, 2. Auflage 2014, 378 Seiten, Paperback, ISBN: 978-3-902555-40-3

Preis: 18 Euro

Texte zur Corona-Krise

 

Das Ende einer Illusion

Bringt Corona den Aufbruch in eine neue Gesellschaftsordnung?
Die Weltordnung ist erschüttert. Ein winzig kleines Virus bringt die modernen Mächte und Gewalten dieser Erde ins Wanken. Das, was viele engagierte Bewegungen nicht geschafft haben, scheint nun möglich: Ein grundlegender Wandel unserer Art zu wirtschaften, zu arbeiten und zu leben.

Volltext (4 Seiten): 200520 das ende einer illusion

(erscheint in „Spinnrad“ – Zeitung des Internationalen Versöhnungsbundes – österreichischer Zweig – Juni 2020)


Vom Haben zum Sein 2020?

Oder: Der Traum einer bessseren Welt.
Corona hat die Welt, wie wir sie kennen, gewaltig ins Wanken gebracht. Unsere moderne Zivilisation war vor der Krise schon schwer krank: Klimakrise, eklatante Ungleichheit, Artensterben, usw. Ein grundlegender Wandel unserer Form des Zusammenlebens und Wirtschaftens war höchst an der Zeit. Kann Corona die Initialzündung für eine ganz andere Form von Zivilisation und Wirtschaften werden?

Volltext (3 Seiten): 200514 Vom Haben zum Sein oder Der Traum von einer besseren Welt

(erschien in „pax“ Sommer 2020 – Zeitschrift der Friedensbewegung Pax Christi)


 


Weitere Kurztexte und Publikationen

Kann Arbeit gut sein?
Supervision und Coaching im Kontext der kapitalistisch geformten Arbeit

(meine Abschlussarbeit der Supervisions-Ausbildung, gekürzt um die praktischen Beispiele)

In einem kapitalistischen System ist die endlose Akkumulation von Kapital das oberste Ziel. In Befolgung dieser Prämisse hat unsere Gesellschaft den in Geldeinheiten gemessenen Wohlstand in historisch einzigartige Dimensionen gesteigert und die Arbeit den kapitalistischen Erfordernissen angepasst.

Supervision und Coaching finden im Kontext der kapitalistisch geformten Arbeit statt. Die kapitalistische Logik wirkt weit in die Beratungsprozesse hinein. SupervisorInnen und Coaches müssen daher – besser bewusst als unbewusst – eine Wahl treffen: Werden die Menschen durch Supervision und Coaching bestmöglich an die Erfordernisse dieser Arbeit angepasst oder wird damit versucht die Arbeit – zum Wohle der Menschen – zu begrenzen und zu transformieren.

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Sich selbst fremd geworden

Unser „eigenes Selbst“ ist uns fremd geworden. Unsere Identität beziehen wir hauptsächlich aus unseren Rollen als „ArbeiterIn“ und „KonsumentIn“. Auf diesem Boden kann Fremdenangst gedeihen. (aus: Streifzüge 50/2010)
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Kapitalismus: Das neue Opium des Volkes?

Ausgehend vom Fragment „Kapitalismus als Religion“ (Walter Benjamin) gehe ich der Fragen nach, welche religiösen Züge der Kapitalismus in unserer Zeit entwickelt hat. (aus: Streifzüge 45/2009)
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